Von Windsor bis Wackelhubschrauber – Trump in Großbritannien

Freunde, was für ein Staatsbesuch! Alles begann wie im Bilderbuch: pompöse Zeremonie auf Schloss Windsor, Kanonendonner, goldene Trompeten, Charles im feinsten Porzellanblick – und Trump mittendrin, stolz wie ein Pfau im Kensington-Garten. Doch dann, auf der Rückreise, passierte das, was in jeder Reality-Show unvermeidlich ist: die Panne.
Hydraulik down – Präsident downgegradet
Stellen Sie sich das vor: Der mächtigste Mann der Welt, frisch von einem 150-Milliarden-Pfund-Investitionspaket, muss in einen Ersatzhubschrauber umsteigen, weil der erste „ein kleines Hydraulikproblem“ hatte. Ein kleines Problem? Freunde, wenn in einem Hubschrauber die Hydraulik ausfällt, dann ist das kein „kleines“ Problem, dann ist das ein Ticket zur Hölle mit Direktflug. Aber das Weiße Haus sagt natürlich: reine Vorsichtsmaßnahme. Übersetzt: „Der Vogel tropfte Öl wie ein alter Lada, aber hey, wir nennen es Safety First.“
Melania wirkte angeblich gelassen. Wahrscheinlich dachte sie: „Wenn ich den Kerl schon seit Jahren ertragen muss, dann überlebe ich auch noch einen Hilfshubschrauber.“
Starmer und Trump – Best Friends für einen Nachmittag
Vor der Panne hatte Trump Premier Keir Starmer getroffen. Man saß auf dem Landsitz, trank vermutlich warmen Tee mit kalten Keksen und redete über die „besondere Beziehung“. Starmer sagte, man habe die Freundschaft in eine „neue Ära“ geführt. Trump nickte, wahrscheinlich in Gedanken bei seinen Donuts.
Die Realität: Man schmeißt 150 Milliarden Pfund auf den Tisch, nennt es „Investitionspaket“ und hofft, dass die Schlagzeilen besser klingen als „Trump und Epstein auf Video“. Clever, wirklich clever. Geld regelt, Freunde.
Die Tech-Show für die Galerie
Das Paket war gespickt mit Buzzwords: Künstliche Intelligenz, Quantencomputing, Kernenergie. Microsoft, Nvidia, OpenAI – alle sind dabei. Selbst Blackstone will 118 Milliarden Euro reinpumpen. Klingt nach Zukunft. In Wahrheit: ein politisches Feuerwerk, bei dem jeder mitmacht, solange die Kameras laufen.
Trump verkauft das Ganze natürlich als seine persönliche Erfindung. Er: „Ich habe Quantencomputing erfunden. Niemand wusste, was das ist, bis ich es sagte.“ Starmer lächelt, als wüsste er: „Wenn der Mann wüsste, dass Quanten nicht in Burgern vorkommen.“
Epstein – der Elefant im Windsor-Saal
Natürlich schwebte ein dunkler Schatten über der ganzen Show: Jeffrey Epstein. Während draußen Aktivisten alte Videos von Trump und Epstein an die Schlosswände projizierten – Netflix hätte es nicht besser inszenieren können – tat man drinnen so, als wäre das Thema ein unerwünschter Gast.
Trump ignorierte es. Starmer ignorierte es. Charles ignorierte es. Offiziell: kein Wort dazu. Inoffiziell: Jeder dachte es. Man könnte fast meinen, Windsor war nicht nur von Polizisten abgesichert, sondern auch von einer Schweigemauer aus Beton.
Diplomatie als Theaterstück
Am Ende bleibt ein Staatsbesuch wie aus dem Drehbuch: pompös, teuer, voller PR-Bilder und leerer Worthülsen. Man wollte zeigen: Trump ist wieder fest im westlichen Bündnis. In Wahrheit: Man hat ihm ein goldenes Buffet serviert, ein paar Milliarden an die Wand geworfen – und gehofft, dass er nicht über NATO-Beiträge, Brexit oder Meghan Markle redet. Mission halb erfüllt.
Trump verlässt Großbritannien im Hilfshubschrauber – sinnbildlicher geht’s nicht. Groß angekündigt, pompös empfangen, Milliarden versprochen – und am Ende landet man auf einem Nebenflugplatz im Ersatzgerät.
Mein Urteil: Dieser Staatsbesuch war wie ein britischer Sommer: erst Sonnenschein und Pomp, dann Wolken und Panne. Und Epstein, dieser Elefant im Raum, der bleibt sowieso länger als jeder rote Teppich.