Washington Post gehackt! Oder: Wie Chinas Cyberspione beim Frühstück mitlesen wollten

Grafik: Washington Post gehackt

– und nur E-Mail-Smalltalk fanden.

Ronald Tramp, investigativer Enthüller und erster Satiriker mit doppeltem Passwortschutz (Kennwort: „ronnytrampbeste1“) – jetzt auch auf Papier erhältlich.

Washington, Postkasten, Passwort123 –
Ein Skandal erschüttert die digitale Welt der investigativen Großbuchstaben:
Ein Cyberangriff auf die Washington Post!
Ja, genau die Zeitung, die früher Nixon entlarvte – und heute am liebsten Trumps Haarstruktur.

Doch diesmal war der Feind kein orangener Präsident mit Twitter-Finger, sondern vermutlich ein ausländischer Staat. Und wenn es irgendwo verdächtig nach Staatstrojaner, VPN aus Peking und Kaffee aus dem Samowar riecht, dann ist China nie weit.


Zielscheibe: Journalismus mit kritischem WLAN

Laut Wall Street Journal (eine Zeitung, die vermutlich selbst täglich von zehn Bots, drei russischen Trollfabriken und einem KI-Praktikanten aus Nordkorea gelesen wird), haben Hacker Mailkonten von Washington-Post-Journalisten geknackt. Betroffen? Natürlich die Redakteur*innen für nationale Sicherheit und China-Berichterstattung – also ausgerechnet die Leute, die sowieso nie ans Telefon gehen, weil sie Angst haben, dass Xi Jinping mithört.

Der Schaden?
Nun ja – laut Chefredakteur Matt Murray wurde „nur eine begrenzte Anzahl von E-Mails kompromittiert“.
Klingt wie: „Nur der untere Teil des Atommeilers ist explodiert.“


Inhalt der E-Mails: Latte-Macchiato-Bestellungen und interne Slack-Zitate

Was haben die Hacker also erbeutet?

  • "Kann jemand den Zoom-Link zum Redaktionsmeeting nochmal schicken?"

  • "Wo ist der verdammte PDF-Anhang von gestern?"

  • "Wir müssen dringend über das neue Passwort-Update sprechen. Es ist 'Post2024!'"

Also wirklich nichts, was man nicht auch auf einem mittelmäßigen Redaktionskloblock findet.
Die gute Nachricht: Laut den betroffenen Journalist*innen läuft alles Sensible sowieso über Signal, Rauchzeichen und gelegentliche Brieftauben.


China dementiert alles – vermutlich in Echtzeit, bevor die Post es überhaupt meldete

Dass die Spur nach China führt, überrascht niemand außer Donald Trump, der sofort reagierte:

„Ich wusste es! Ich habe es immer gesagt! Die Chinesen haben nicht nur das Virus gemacht – sie lesen auch unsere E-Mails! Und wahrscheinlich auch meine Bücher! Und sie bauen meine Mauer mit nach – aus Daten!“

Putin? Der bleibt still. Vielleicht liest er gerade mit.


Lektion für alle Redaktionen: Keine Passwörter mit Geburtsjahr und Lieblingshaustier mehr

Die Washington Post will nun sämtliche Passwörter zurücksetzen.
Offenbar reichte "Watergate123" nicht mehr aus.
Zusätzlich wurde das Personal aufgefordert, nicht über den Vorfall zu sprechen.
Ein bisschen spät – das tut längst ganz Twitter, Telegram, TikTok und vermutlich der Typ vom Dönerstand gegenüber.


Fazit: Wenn die Pressefreiheit auf "HACK ME" steht

Was lernen wir daraus?

  1. Wer über China berichtet, braucht mehr als eine gute Quelle – er braucht einen Cyber-Bodyguard.

  2. Redaktionen sind heute keine Druckereien mehr, sondern Frontlinien digitaler Kriegsführung.

  3. Und wer immer noch glaubt, Journalismus sei nur „abschreiben und skandalisieren“, der hat noch nie versucht, sich gegen eine Regierung zu verteidigen, die den Begriff „Firewall“ wörtlich nimmt.