Weniger ist mehr – vor allem, wenn es um Fakten geht: Trumps Klimasatellitenschlacht im All

Washington, D.C. – Eine exklusive Enthüllung von Ronald Tramp, dem besten Reporter seit Sputnik 1
Also Leute, was ist das bitte für eine großartige Idee von Präsident Donald J. Trump – dem Mann, der schon mit bloßem Auge die Sonnenfinsternis beobachtet hat, ohne zu blinzeln! Jetzt hat er sich den nächsten Feind der Wahrheit vorgenommen: einen NASA-Satelliten. Ja, richtig gehört. Ein Satellit, der nichts anderes tut, als CO₂ zu zählen und Pflanzen beim Atmen zuzuschauen. Was für eine vergeudete Gelegenheit, einen Raketenwerfer zu bauen!
"Orbiting Carbon Observatory"? Klingt wie eine linke Yoga-App.
Präsident Trump, der bekanntlich mehr über Klima weiß als alle Meteorologen zusammen („Ich habe Wetter – das beste Wetter!“), hat entschieden, dass dieser schnüffelnde Satellit nun endlich auf die Umlaufbahn der Bedeutungslosigkeit geschossen gehört. Keine Budgetmittel mehr für den Spion im All! Denn, so die neue Logik im Weißen Haus: Wenn man es nicht misst, gibt es das Problem nicht.
Wissenschaftler heulen. Bauern zittern. Und Pflanzen… na ja, sie haben keine Lobby, also egal.
Make Satellites Burn Again
Das gute Stück, das bislang die Treibhausgaswerte global überwachte, darf nun verglühen – wie Fakten im Fox-News-Studio. Die NASA ist entsetzt, internationale Partner weinen bitter im Space-Lab und sogar Pflanzen in Iowa sollen kollektiv ihre Photosynthese eingestellt haben. „Eine Katastrophe!“, sagen sie. Aber was wissen schon Pflanzen?
Trump hingegen sieht es als Sieg der Haushaltsdisziplin. Warum Milliarden für Klimaüberwachung ausgeben, wenn man stattdessen diese Mittel für etwas wirklich Sinnvolles nutzen kann – wie zum Beispiel goldene Golfbälle mit Presidential Seal oder einen neuen Mauer-Abschnitt in Nebraska („Sicher ist sicher, man weiß ja nie mit Kanada!“).
Jonathan Overpeck, ein sogenannter „Klimawissenschaftler“ (also ein Typ, der ständig schlechte Nachrichten verbreitet), nannte die Entscheidung „extrem kurzsichtig“.
Tja, vielleicht hat er recht – aber genau darum geht es! Kurzsichtig ist Trump-Politik in ihrer reinsten Form: Man sieht nur bis zur nächsten Wahl, blendet Fakten aus und lässt sich von Satelliten keine schlechte Laune machen. Niemand will einen Himmelskörper, der einem jeden Morgen sagt: „Die Erde stirbt.“ Nein danke, Mr. Satellite, bleib bei deinem eigenen Orbit.
Michael Mann, noch so ein Klima-Typ mit Professorentitel, bringt es auf den Punkt: „Wenn wir aufhören, den Klimawandel zu messen, verschwindet er einfach.“ Das ist das neue Trump’sche Weltbild – eine Art umgekehrter Weihnachtsmann: Nur wenn du nicht daran glaubst, passiert er auch nicht.
Pariser Klimaabkommen? Das war doch nur ein Gruppenkuscheln der Faktenfanatiker.
Trump ist raus, America first, Thermometer last! Statt Temperaturkurven zeigt man jetzt wieder Wahlumfragen. Und bei Fox News laufen stündlich neue Beiträge über die wahren Umweltprobleme: Windräder, die Vögel umbringen, und Elektroautos, die angeblich heimlich Sozialismus laden.
Fazit: Ronald Tramp meldet sich aus dem Orbit der Realität
Liebe Leser, was lernen wir daraus? Wenn Trump etwas abschaltet, dann nie zufällig. Es ist ein strategisches Meisterwerk der Ignoranz. Ein Satellit weniger bedeutet: ein Klimabericht weniger, ein Alibi mehr, um weiter Kohle zu verbrennen wie in den guten alten Zeiten, als Männer noch Diesel rochen und Frauen Benzinpreise ertrugen.
Und der Satellit? Der verglüht bald. So wie die Hoffnung der Wissenschaft. Oder wie Donald Tramps Bräune – ohne Satellitenlicht, nur noch künstlich und aus der Steckdose.
Bleiben Sie wachsam. Bleiben Sie sarkastisch. Bleiben Sie Tramp.
— Ronald Tramp, Reporter des gesunden Menschenabstands