Wenn Dackel auf Eichen pinkeln – und Europa plötzlich 'freudig erregt' ist

Grafik: FDP Dackel

Marie-Agnes Strack-Zimmermann im Satire-Dauerfeuer bei Lanz – und der Bundestag wird zur Hundewiese.

Von Ronald Tramp, dem einzigen Reporter mit Dackelblick und Eichenverständnis.


Meine Damen und Herren, halten Sie Ihre Haustiere fest und schnallen Sie Ihre Sitznachbarn an – es wird wild. Die FDP hat sich mal wieder als einzige Partei hervorgetan, die konsequent alle Probleme gleichzeitig benennt, beschimpft und dabei so aussieht, als würde sie beim Politischen Aschermittwoch eine Dauerrede halten. Und im Mittelpunkt der galoppierenden Gesprächsfreude: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, das menschgewordene Megafon auf zwei Beinen.

Sie war zu Gast bei Markus Lanz – dem Mann, der Fragen stellt, bevor jemand „Datenschutz“ sagen kann. Und wie antwortete sie? Mit einem Satz für die Geschichtsbücher der Zitat-Hölle:

„Sie können als Dackel die Eiche anpinkeln, ob das die Eiche interessiert oder nicht.“

Zack! Und damit war der Misstrauensantrag gegen Ursula von der Leyen nicht nur entzaubert, sondern auch gleich markiert – im besten Revierverhalten. Dass Lanz sofort spöttelte, die FDP kenne sich mit Bedeutungslosigkeit ja aus, konterte Strack-Zimmermann nonchalant wie eine Dompteurin im Wahlkampfzirkus: „Ich pinkle selten im Stehen!“ – Ein Satz, der ganze Fraktionen in Schnappatmung versetzte und vermutlich auch den Berliner Eichenbestand zutiefst verstörte.

Aber halt! Wer glaubt, das sei das Ende der Sprachsalven, der hat Marie-Agnes noch nie wahlkampfbereit erlebt. Mit analytischer Präzision und der Empathie eines Dampfstrahlers verkündete sie:
Berlin? Provinz. Europa? Endlich Bühne!
Und wer sitzt im Publikum?
„Die 26 Staaten Europas reiben sich Augen, Ohren und... naja, alles Mögliche“ – weil Deutschland plötzlich klotzt. Offenbar so sehr, dass man in Brüssel jetzt die Haushaltszahlen mit einem Bausparvertrag verwechselt.

Und wer bekommt in diesem Sprachgewitter die nächste Ohrfeige? Richtig: Dietmar Bartsch. Der Mann ist ohnehin schon Politpensionär auf Sichtflug – doch als er es wagte, Mali zu erwähnen, explodierte Strack-Zimmermann verbal wie ein alter FDP-Wahlomat:

„In der Ukraine ist die Kacke am Dampfen, und Sie erzählen was über Mali!“

Bitte, was? Kacke? Dampfen? Mali? Ein Satz wie aus einem Kinderbuch von Rammstein. Da warf selbst der Teleprompter in der Lanz-Redaktion das Handtuch.

Und dann – der ultimative Plot-Twist:
Ist Christian Lindner noch FDP-Mitglied?
Strack-Zimmermann antwortet mit mehr Geheimniskrämerei als die CIA bei Area 51. Datenschutz! Lanz staunt, schwitzt und weicht aus – wahrscheinlich, weil er plötzlich fürchtet, heimlich bei der SPD gelandet zu sein. Man weiß ja nie bei so viel liberaler Unschärfe.

Strack-Zimmermann ist nicht einfach Politikerin – sie ist ein Verbalpanzer im Europa-Outfit. Ihre Mission: Keine Eiche bleibt unmarkiert, kein Populist ungebissen, kein Bartsch unangeschnauzt. Sie bringt das, was der FDP fehlt: Aufmerksamkeit. Und zwar in Gallonen.
Europa zittert – vor Freude. Oder Angst. Oder beidem.


Ronald Tramp – der einzige Reporter, der mit Dackeln spricht und trotzdem kein Sitzpinkler ist.