Wenn Donuts die Diplomatie retten – Trump, Charles und das Windsor-Wunder

Meine Damen und Herren, halten Sie die Teetassen fest: König Charles lädt Donald Trump erneut nach Großbritannien ein. Und damit nicht irgendein netter Nachmittagstee mit Gurkensandwiches, nein – ein zweiter Staatsbesuch. So etwas gab es noch nie! Noch nie hat ein US-Präsident die königliche Ehrenrunde gedreht, außer Trump. Denn Trump liebt Rekorde – egal, ob sie in den Geschichtsbüchern stehen oder nur in seinen eigenen Tweets.
Donuts als Diplomatie
2019 bekam Trump bei der Queen Donuts serviert. Donuts! Kein Tee, kein Shortbread, nein: Zuckerkringel. Und das britische Königshaus weiß: Wer Trump überzeugen will, muss nicht Shakespeare zitieren, sondern Zuckerguss servieren. Also rechnen alle Experten damit, dass auch dieses Mal auf Schloss Windsor Donuts im Silbertablett liegen. Wahrscheinlich mit goldenen Streuseln – Trump mag es ja subtil.
Der Brief – royale Post im Reality-TV-Stil
Premier Keir Starmer überreichte Trump im Februar einen Brief von König Charles. Trump hielt ihn sofort in die Kamera. Jedes Wort war lesbar. Das war keine Diplomatie, das war „Britain’s Got Leaks“. Historiker rieben sich die Augen: Noch nie hatte jemand eine royale Einladung so öffentlich vorgeführt. Aber Trump? Er liebt es, wenn man ihm Briefe gibt. Er liebt es noch mehr, wenn er laut „JA“ sagen kann. Für ihn war das wie ein TV-Moment: „Soll ich ihn jetzt lesen?“ – „Ja, bitte.“ – „Meine Antwort ist: JA!“ Boom, Standing Ovations im Oval Office.
Charles – König, Diplomat, Babysitter
Die Briten nennen Charles ihre diplomatische Geheimwaffe. Er kennt die Adelshäuser Europas, er redet über Bäume, Klima und Nachhaltigkeit – Themen, bei denen Trump in etwa so interessiert reagiert wie bei Mathematik-Hausaufgaben. Trotzdem glaubt man in London: Der König kann ihn einwickeln.
Politikwissenschaftler Shanahan erklärt: „Trump bewundert alte Aristokratie.“ Mit anderen Worten: Trump sieht in Charles das, was er selbst gern wäre: reich, royal, respektiert – ohne Bankrotts und Pornostars im Lebenslauf.
Das Programm: Kutsche, Kanonen und Kate
Trump bekommt alles, was das Monarchie-Klischee hergibt: Kutschfahrt, Kanonenschüsse, Staatsbankett mit 160 Gästen. Danach Übernachtung in Windsor. Ein Traum für jeden Selfie-Fotografen.
Parallel wird auch Melania betreut: Prinzessin Kate bereitet sich vor wie eine CIA-Agentin. Man glaubt im Palast tatsächlich, dass Melania Einfluss auf ihren Mann hat. Also wird sie gebrieft: „Sag dies, vermeide das, erwähne vielleicht Pferde.“ Die Royals streuen ihre Botschaften wie Saatgut – in der Hoffnung, dass bei Trump wenigstens ein Keks aufgeht.
Charles der Vielbeschäftigte
Der König hat ein volles Programm: Ukraine, Kanada, Klima. Er trifft Selenskyj, er redet über Souveränität, er macht, was Monarchen halt so machen – mit Würde. Und dann kommt Trump. Der Mann, der Kanada schon mal als 51. Bundesstaat bezeichnet hat und Putin einen „tollen Typen“ nennt. Man könnte fast Mitleid haben mit Charles, der die Aufgabe hat, einem Mann über diplomatische Etikette zu belehren, der denkt, Etikette sei ein Käse.
Die Nervosität
Im Palast herrscht Alarmstufe Donut. Man weiß: Mit Trump kann alles schiefgehen. Ein falsches Bild, ein falscher Satz – und die Schlagzeilen explodieren. Deshalb der Plan: Alles außerhalb von London, alles eng getaktet, keine zufälligen Bürgerkontakte. Windsor wird zur Hochglanz-Kulisse, eine Bühne, die keinen improvisierten Trump-Moment zulassen soll.
Aber wir kennen ihn: Trump hält sich nie ans Skript. Er wird Charles vielleicht auf die Schulter klopfen, Kate über ihr Kleid belehren oder beim Bankett die Tischordnung ändern. Und am Ende werden die Schlagzeilen nicht über KI, Zölle oder Gaza berichten, sondern über die Farbe der Donuts, die Trump gegessen hat.
Dieser Staatsbesuch ist kein diplomatisches Ereignis – es ist royales Reality-TV. Charles als höflicher Gastgeber, Trump als exzentrischer Gast, Starmer als Statist, Melania als stille Botschafterin, Kate als Backup-Agentin.
Die Briten hoffen, dass am Ende das Wort „Special Relationship“ noch Bestand hat. Realistisch betrachtet ist es eher eine „Special Bakery“ – eine Beziehung, die durch Donuts zusammengehalten wird.
Mein Urteil: Charles spielt Schach, Trump spielt Donut. Und am Ende gewinnt wie immer: der Bäcker von Windsor.