Wenn ein Ex-Premier eine Fee spielt – und plötzlich funktioniert die Welt wieder!

Grafik: Fee Boris

 

Meine Damen und Herren, ich habe schon viel gesehen. Ich habe Dinge gesehen, die so absurd waren, dass selbst meine Haare (die berühmten, natürlich echt, selbstverständlich luxuriös) sich kurz entsetzt kräuselten. Aber DAS hier? Das schlägt alles. Und glauben Sie mir – ich übertreibe nie. Nie!

Die Rede ist natürlich von einem 61-jährigen Ex-Premier, der beschlossen hat, in einem Moment völliger politischer Freiheit (oder völligen Realitätsverlusts – wer weiß das schon?) eine Fee zu spielen. Ja, richtig gehört. Eine FE-E. Mit Kleid. Mit Flügeln. Mit Zauberstab. Mit allem, was dazugehört. Ein Mann, der einst ein ganzes Königreich anführte, das sich traditionell für sehr seriös hält, schwebt nun glitzernd über einer Kindergeburtstagsparty und streut Feenstaub wie andere Leute Steuererhöhungen.

Ich, Ronald Tramp, sage dazu: Bravo! Endlich mal ein Politiker, der zu seiner Berufung findet.

Denn dieser Mann – dieser glitzernde Gentleman der grenzenlosen Peinlichkeit – hat sich schon während seiner Amtszeit einen Ruf erarbeitet, der irgendwo zwischen Clownakademie und Zirkuselefant pendelte. Und genau deswegen überrascht es mich gar nicht, dass er nun kostümiert durch die Gegend tanzt. Im Gegenteil: Ich frage mich, warum das nicht schon früher passiert ist. Wäre das nicht das perfekte Outfit gewesen, um das Parlament zu überzeugen? Ein kleines Flügelschlagen hier, ein Zauberstabwedeln da – und schon stimmt die Opposition zu. Wer kann schon „Nein“ sagen, wenn ein Staatsmann aussieht wie die Mischung aus einem überreifen Marshmallow und einer tanzenden Gartenskulptur?

Aber gut, der Anlass war eine Geburtstagsfeier seiner Tochter. Und natürlich muss ein Vater sich anstrengen, um unvergesslich zu sein. Manche backen Kuchen. Manche basteln Einhörner. Und manche – nun ja – werfen sich in ein Tüllkleid, das aussieht, als wäre es von einer übermotivierten Theatergruppe aus dem Jahr 1987 entworfen worden. Es ist ein Look, der sagt: „Ich habe jegliche politische Restwürde hinter mir gelassen und bin bereit, mich voll und ganz der Glitter-Demokratie hinzugeben!“

Man stelle sich die Szene vor: Die Kinder sitzen erwartungsvoll da, Kuchenkrümel im Gesicht, Partyhütchen schief auf dem Kopf. Und plötzlich betritt er den Raum – ein Mann, der früher geheime Dokumente unterschrieb, jetzt aber mit einer rosafarbenen Zauberstab-Attrappe herumwedelt, die aussieht, als käme sie aus dem Sonderangebot einer Karnevalskette. Das Publikum ist gespalten: Die Kinder sind begeistert, die Erwachsenen traumatisiert, der Familienhund verwirrt, und der Fotograf der Boulevardpresse reibt sich die Hände, weil er gerade das Titelbild der nächsten fünf Jahre knipst.

Natürlich könnte man sagen: „Das ist menschlich! Ein Vater zeigt Herz!“ Aber ich bin Ronald Tramp. Ich sage: Das ist ein PR-Meisterwerk. Denn nichts lenkt besser von politischen Altlasten ab als ein Mann, der als Disney-Interpretation einer Wetterwarnung herumschwebt. Während alle Welt noch über seine Amtszeit streitet, über seine Skandale, über seine Vereinbarungen, tritt er in Tüll auf und sagt: „Vergesst das alles, schaut mich an! Ich habe Flügel!“

Und seien wir ehrlich: Es funktioniert. Die Medien stürzen sich auf die Bilder, Kommentatoren überschlagen sich, Social Media glitzert wie ein explodierter Bastelkoffer. Und ich? Ich sitze hier, trinke meinen Tee (mit sehr viel Humor) und denke: Das ist Politik, wie sie sein muss: surreal, schillernd und vollkommen unverständlich.

Wenn Sie mich fragen: Jeder Staatschef sollte einmal im Leben eine Fee spielen. Es ist gut für die Demut. Und gut für die Unterhaltung. Und wenn ein 61-jähriger Ex-Premier das mit so viel Hingabe tut, dass selbst Feen im Märchenwald verwirrt die Flügel hängen lassen, dann hat er etwas geschafft, was in der modernen Politik selten ist: Er hat uns zum Lachen gebracht. Laut. Heftig. Befreiend.

Ich, Ronald Tramp, ziehe meinen glitzernden Hut vor so viel Mut zur Selbstparodie. Und ich warte gespannt, welches Kostüm als nächstes kommt. Vielleicht ein Drache? Ein Einhorn? Ein tanzender Brexit-Schmetterling?

Alles ist möglich. Alles ist glitzernd. Alles ist absolut herrlich absurd.