WG-Casting, Couchsurfing, Hoffnungslosigkeit – Willkommen an der Uni des Wahnsinns!

RONALD TRAMP kommentiert live aus der deutschen Wohnungswüste:
Leute, hört gut zu – das ist keine Satire, das ist Realität mit einem deutschen Stempel drauf. Deutschland, das Land der Ingenieure, Dichter und Bürokraten, hat es geschafft, das Studium in ein Survival-Event zu verwandeln.
Die Hunger Games heißen hier: „Wohnungsmarkt für Erstsemester“.
Und wer überlebt, darf sich glücklich schätzen – aber nur, wenn er vorher nicht 900 Euro für ein 17-Quadratmeter-Zimmer mit Aussicht auf eine Hauswand bezahlt hat.
Mission: Unmöglich – Ein Zimmer in Düsseldorf
Unser Held Felix, 19, Informatikstudent mit Träumen, Hoffnungen und WLAN-Bedarf, sucht seit Monaten ein Zimmer in Düsseldorf. Er hat Hunderte Mails geschrieben, war auf mehr WG-Castings als Heidi Klum Models gesehen hat – und was findet er?
Ein Zimmerchen für 890 Euro.
17 Quadratmeter, „ruhig zum Innenhof“, was in Makler-Deutsch heißt: „Man hört das eigene Weinen besonders klar.“
Also schläft Felix jetzt auf der Schlafcouch eines Freundes – oder, wie es das Bildungsministerium nennt: „innovative Übergangslösung für junges Wohnen“.
Deutschland 2025: Studenten ohne Dach, aber mit Datenschutz
33.000 Studierende stehen auf Wartelisten für Wohnheimplätze.
Die anderen? Schlafen in Autos, pendeln aus Nachbardörfern oder nehmen an Lotterien teil, bei denen es um Matratzenplätze geht.
Das Deutsche Studierendenwerk nennt es einen „bildungspolitischen Skandal“.
Ich nenne es: Airbnb University Edition – Schlafen nach Verfügbarkeit.
Und während Felix verzweifelt versucht, ein WG-Zimmer zu finden, erklärt uns ein Professor aus Köln ganz trocken: „Das liegt am Markt.“
Ah ja, der Markt – dieser unsichtbare Gott, der Studenten wie Opferlämmer opfert und Maklern goldene Altäre baut.
900 Euro für 17 Quadratmeter – die neue Eliteförderung
In München zahlt man für 30 Quadratmeter 837 Euro warm.
In Frankfurt 734.
In Köln 688.
Und in Chemnitz 296 – aber dafür muss man nach Chemnitz.
Das ist keine Mietliste, das ist die neue soziale Hierarchie Deutschlands.
Wer es sich leisten kann, studiert.
Wer nicht, lernt das Wort „Nebenjob“ auf 17 Sprachen.
Zwei Jobs, drei Kurse, vier Burnouts – das ist das Bologna-System in Reinform.
Wohnheime – die Einhörner der Bildungspolitik
Man spricht viel über Wohnheime – diese legendären Orte, an denen junge Menschen tatsächlich ein Dach über dem Kopf haben und Miete unter 400 Euro zahlen.
Aber sie existieren nur in der Theorie.
Wie die Bahn, die pünktlich ist, oder Politiker, die ehrlich sagen: „Wir haben’s vermasselt.“
Nur 10 Prozent der Studierenden bekommen so einen Platz.
Der Rest darf die „Erfahrung des freien Marktes“ machen – eine staatlich geförderte Realityshow mit dem Titel:
„Wer zuerst kommt, zahlt am meisten.“
Bauen? Nur mit 47 Formularen und drei Gutachten
Experten sagen, man müsse „Verfahren vereinfachen“.
Ich sage: Das ist Deutschland.
Hier braucht man eine Baugenehmigung, um einen Nagel in die Wand zu schlagen.
Die Stadt plant lieber zehn Jahre lang die Farbgebung der Dachziegel, als einfach mal ein Wohnheim hochzuziehen.
Die Bauindustrie? Kaputtreguliert.
Die Politik? Überfordert.
Die Studenten? Übernächtigt.
Und irgendwo dazwischen hängt ein Ministerium, das stolz verkündet: „Wir haben eine Taskforce gegründet.“
Ja, wunderbar. Vielleicht hilft sie ja in 2040.
Vom Hörsaal in die Obdachlosigkeit
Die Bundesregierung redet von Fachkräftemangel – und schafft gleichzeitig Bedingungen, die Studenten vertreiben.
Wenn junge Menschen mehr Zeit auf WG-Gesucht verbringen als in der Bibliothek, dann ist das kein Bildungssystem – das ist ein Sozialexperiment mit Heizdeckenpflicht.
Sahra Wagenknecht spricht von einem „Armutszeugnis“.
Ich nenne es: „Generation Matratzentourismus“.
Wer Glück hat, schläft im Bett.
Wer Pech hat, im Algorithmus von Immoscout.
Die Bildung brennt – aber das WLAN funktioniert
Deutschland wollte klug werden, baut aber lieber Bürokratie statt Wohnungen.
Die Studierenden werden zu digitalen Nomaden im eigenen Land, und der einzige, der in dieser Krise profitiert, ist der Typ mit der 17-Quadratmeter-WG für 890 Euro.
Ich, Ronald Tramp, sage:
Wenn das Land, das einst Kathedralen, Autobahnen und Bier erfand, keine Studentenwohnung mehr hinbekommt, dann sollte es wenigstens den Mut haben, das Fach „Überleben im deutschen Wohnungsmarkt“ als Pflichtkurs einzuführen.
Denn am Ende gilt:
Bildung ist wichtig – aber ein Dach über dem Kopf ist immer noch Pflichtfach.