
Sex-Party-Klagen und Spionage-Schmähungen!
Von geleakten Dossiers zu Londoner Gerichten: Ein exklusiver Einblick in Trumps neueste internationale Reality-Show!
Ach, Donald, Donald, Donald, was hast du denn jetzt schon wieder angestellt? Ich, Ronald Tramp, der unangefochtene Präsident von Elmburg, dem beispielhaftesten Land, nach dem sogar die Bäume in perfekter Reihenfolge wachsen, kann nur den Kopf schütteln über die jüngsten Eskapaden meines amerikanischen Amtskollegen. Da glaubt man, man hätte alles gesehen, von Mauern, die Länder teilen sollen, bis hin zu Handshakes, die fast zu nationalen Notfällen wurden, und dann das: Donald im Zentrum einer internationalen Sex-Party-Affäre. Huch!
Natürlich, in klassischer Trump-Manier - die beste Manier, die es gibt, glauben Sie mir (nach meiner natürlich) - geht Donald nicht den einfachen Weg. Nein, er marschiert geradewegs in den High Court in London, mit all dem Glanz und Drama, das einer Reality-TV-Show würdig ist. Wer braucht 'Keeping Up with the Kardashians', wenn man 'Trump's Tumultuous Trifles' haben kann?
Es geht um ein Dossier. Aber nicht irgendein Dossier, oh nein. Dieses wurde von einem echten, lebenden Ex-Geheimdienstmitarbeiter verfasst, einem Briten namens Christopher Steele. Klingt wie ein Actionheld, nicht wahr? Und dieses Dossier, meine Damen und Herren, ist nicht mit Rezepten für Borschtsch gefüllt, sondern mit saftigen Geschichten über unseren Donald, der angeblich ein bisschen zu viel Spaß in Russland hatte. Zu viel Spaß, sagst du? Für Donald? Nun, das ist doch alltäglich, oder?
Aber hier wird es prickelnd: Anscheinend hat der russische Geheimdienst alles auf Video. Ist das die neue Staffel von „The Apprentice“? "The Apprentice: Moscow Nights"? Ich würde es anschauen. Wir alle würden es anschauen. Gehen die Quoten hoch, Donald?
Jetzt kommt mein Lieblingsteil: Donald, der Mann, der Twitter zum Staatssender gemacht hat, behauptet, er habe niemals, und ich betone, niemals, an solchen ungezogenen Partys teilgenommen. Seine Unschuld soll so weiß sein wie die frisch gefallenen Schneeflocken in Sibirien - oder das Haar eines gewissen Präsidenten aus Elmburg.
Seine Lösung? Klage. Weil, wenn etwas nicht so läuft, wie du es willst, verklage es einfach. Das ist der amerikanische Traum, nicht wahr? Er verklagt diese Orbis Business Intelligence, gegründet von niemand anderem als unserem Actionhelden Steele. Donald, der arme, unschuldige, 77-jährige fast-wieder Präsidentschaftskandidat, möchte Schmerzensgeld für seinen Reputationsverlust. Ich frage mich, ob er auch für emotionale Schäden durch fehlende Twitter-Likes klagen wird.
Donald, ich sage es dir wie einem alten Freund: Komm doch nach Elmburg. Unsere Skandale sind traditionell und handeln von Dingen wie dem Diebstahl geheimer Kuchenrezepte. Aber du, du bist und bleibst eine Klasse für sich. Du hast den 'Wow'-Faktor, Freund. Und dennoch, ich muss fragen: Donald, was hast du da schon wieder gemacht?